Beschwerde

Herrchen und Kai Schierke (rechts) stellten in der Kaffee_Art Kaffeemanufaktur Weine vor. (Foto: Andrea Baumann)
Herrchen und Kai Schierke (rechts) stellten in der Kaffee_Art Kaffeemanufaktur Weine vor. (Foto: Andrea Baumann)

Rentner in Action

Was Herrchen kann, kann ich auch, wuff!
Was Herrchen kann, kann ich auch, wuff!

Ein herzliches „Wuff!“, liebe Freunde! Endlich darf ich wieder mal im Blog bellen – ist ja schon ein Kreuz mit dem ewigen Corona-Körbchenoffice: Frauchen blockiert den ganzen Tag den PC, und Herrchen lässt mich nicht ans iPad. Das braucht er selber, sagt er. Und für einen kleinen Hund bleibt dann nur noch der kleine Wischkasten. Der ist für meine Pfötchen viel zu klein, da mache ich ja lauter Tippfehler. Das passt nicht zum Image eines Blogger-Bullys, wuff!

Letzte Woche war es besonders schlimm. Am Donnerstag hat nämlich der Micha bei Herrchen angerufen. Der steckte ganz schön in der Bredouille. Das muss man sich mal vorstellen: Jetzt hat er wegen Corona sooooo lange warten müssen, bis er wieder eine von seinen tollen Weinveranstaltungen live machen konnte, hat alles organisiert, eine tolle Location in der Kaffee⎮Art Kaffemanufaktur gefunden – und dann kriegt er selbst Corona und wird zu zehn Tagen Körbchenknast verdonnert. Die Menschen haben da so ein komisches Wort dafür, Kara..., Carabine..., ah: Quarantäne, so ist es richtig, wuff. Und wegen der Quarantäne hätte er seine Veranstaltung ja eigentlich absagen müssen. Aber da ist ihm wuffseidank Herrchen eingefallen und er hat ihn angerufen und gefragt, ob er ihn vertreten kann.

Herrchen hat natürlich gleich ja gesagt – und das war's dann für einen kleinen Hund mit dem Internetzugang... Herrchen hat zwar Material bekommen, aber es war natürlich noch nicht alles komplett und er hatte ja nicht mal mehr zwei Tage Zeit, um alles vorzubereiten. Aber schließlich hat alles geklappt. Diese Wein-Menschen sind ja ganz nette Exemplare, wuff! Immer wenn Herrchen was gebraucht hat, hat er ganz schnell jemanden gefunden, der ihm geholfen hat. Besonders fix waren die Jungs vom Weingut Psyk-Keilbach, die ihm innerhalb von ein paar Minuten ihr Datenblatt geschickt haben – sogar noch mit guten Wünschen an den Micha, wuff! Und so ist sein Vortrag (wer mag, kann ihn hier lesen) gerade noch rechtzeitig fertig geworden. 

Wie es dann aber auf den Termin zuging, an dem Herrchen bellen sollte, ist er schon ein bisschen nervös geworden. Dabei kann er das doch, er bellt ja viel und gerne, und wie er das über Wein tun muss, sollte er ja eigentlich wissen, so oft war er schon beim „betreuten Trinken“ – früher bei seinem Freund Medardus in Landsberg und jetzt immer beim Micha. Ich habe mich also gefreut, zu hören, was er da zu bellen hat. Aaaaaber – und jetzt muss ich mich beschweren: Als es daran ging, zum Termin zu fahren, haben mich Herrchen und Frauchen zu Oma gebracht. Ich durfte nicht mit. Unverschämtheit, wuff!

Naja, irgendwie war ich dann doch dabei. Denn als Oma mich nach Hause gebracht hat, habe ich erst mal im Internet alles zusammengesucht, was über die Veranstaltung zu finden war. Und das war 'ne ganze Menge, die Menschen posten ja immer gleich alles. Und jede Menge Hilfe hatte Herrchen auch: die Maida und die Simone von nice2taste erstmal, und Karin Liebler, die Chefin von der Kaffeemanufaktur, und den Kai von orbis vini, und die Agnès Derivery vom Bittersüß/Café Ertl in der Altstadt. Kein Wunder, dass Herrchen ganz zufrieden war, als er wieder nach Hause gekommen ist. Zwischen den ganzen Profis ist der eine Amateur halt gar nicht aufgefallen, wuff! 

Nur Herrchen muss ich jetzt noch ein bisschen ärgern, weil er mich nicht mitgenommen hat. Ich weiß auch schon wie, wuff. Ich häng' einfach noch ein paar Fotos an. Da kann man nicht nur was von der Veranstaltung sehen, sondern auch, dass Herrchen an seinem Idealgewicht noch etwas arbeiten muss. Hätte er halt nicht so viel von dem guten Catering von Cirkularium verputzt, wuff! 

Fortsetzung folgt – wenn ich an den PC darf.

Galeriefotos: Andrea Baumann

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