Urlaubstagebuch III

Der heimliche König von La Morra.
Der heimliche König von La Morra.

Der heimliche König

Wuff! Kaum hat Herrchen mal zwei Folgen Reisetagebuch geschafft, schon muss er sich ausruhen. Na, dann belle halt ich wieder über das, was wir auf unserer Männerreise so erleben. Und das ist eine ganze Menge!
Gestern zum Beispiel sind wir nach La Morra hinaufspaziert und ich durfte mit einer netten Hundedame im mangé spielen. Ich weiß auch nicht — Herrchen kommt ja schon so viele Jahre hierher, aber ihn kennen sie alle nicht mit Namen. Mich schon. „Eeeeenzoooo!“ höre ich an allen Ecken und Enden. Vor dem Supermarkt, vor dem lustigen Restaurant, an dem wir am ersten Abend waren, im Café... und ein paar Hundekumpels kenne ich auch schon. Die meisten sind ganz nett. Aber ich freue mich trotzdem schon auf ein Wiedersehen mit Mae in Augsburg. Ihr wisst schon, die kleine Frenchiemaus aus der Nachbarschaft, wuff! Wuffwuff!
Gestern waren wir dann noch in Alba. Das ist nicht soooo groß wie Augsburg, aber schöner. Nette Leute dort. Herrchen konnte ganz in Ruhe einkaufen, weil sich immer irgendwelche Mädels um mich gekümmert haben und  mich gar nicht mehr gehen lassen wollten. Ein Herr hat gleich von seinem eigenen Frenchie erzählt, eine ganze Litanei. Das musste mir Herrchen aber übersetzen, denn der hat so komisch gebellt. Wir Hunde haben es da leichter, wir verstehen uns überall. Deshalb habe ich auch gleich verstanden, dass der Basset in dem kleinen Park an der Piazza Cristo Re nichts mit mir zu tun haben wollte. Ich aber auch nichts mit ihm — der war so blöd wie er lang ist und hat mich angeknurrt. Kann ich auch, grrrrrr!
In La Morra am Belvedere (der ist gerade gar nicht so schön wie er heißt, sondern eine große Baustelle) hat mir Herrchen dann noch ein bisschen Nervenkitzel verschafft.  Er hat mich für ein Foto auf eine der Begrenzungssäulen gesetzt. Puh, da geht’s ganz schön nach unten, wenn man so schaut. Ich habe mir aber nichts anmerken lassen und schön in die Kamera gelächelt. Ist ein klasse Bild geworden!
So, Schluss für heute. Ich muss jetzt weg — nach Cuneo. Und heute Abend noch zum (fr)essen in die Locanda Fontanazza. Aber davon soll dann Herrchen bellen. Fortsetzung folgt, wuff!

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