Im Piemont

Zur Begrüßung hat mich Paola gleich mal geknuddelt.
Zur Begrüßung hat mich Paola gleich mal geknuddelt.

Zwei Männer auf Reisen

Wuff! Ich hatte euch ja versprochen, über meinen ersten Piemont-Urlaub zu berichten. Also: Ich als Hund habe es ja gut. Ich muss mich einfach nur ins Auto setzen und werde chauffiert. Obwohl... Augsburg—La Morra ist schon ein ziemliches Stück. Über 600 Kilometer. Aber Herrchen hat gottseidank immer wieder Pinkelpausen für mich gemacht. So habe ich die Reise gut überstanden. Um halb zehn sind wir in Augsburg weg, angekommen sind wir um halb sechs abends.
Das Fahren war wirklich interessant und ich habe wieder viel über die Menschen gelernt. Zum Beispiel, dass die Tiere mögen und sich alle mit Namen kennen. Herrchen hat ein paar unterwegs begrüßt. „Hornochse“ hieß der eine, ein anderer heißt „Affe“. Und die anderen Namen darf ich nicht bellen, sonst schimpft Frauchen... Es war aber lustig.
Unterwegs habe ich immer die großen Wegweiser gelesen. Gefreut hab ich mich auf dieses Zona. Weil sie auf die Schilder geschrieben haben, dass ich dort bellen darf. Es kam aber kein Zona, da habe ich dann halt so im Auto gebellt. Das mag Herrchen nicht. Nix darf man, wuff!
Damit es nicht  so langweilig wird auf den vielen Kilometern, habe ich auch meinen Zaubertrick vorgeführt. Ich kann nämlich machen, dass die Luft riecht. Das fand Herrchen gar nicht lustig. Ich aber schon, deswegen habe ich den Trick gleich ein paar Mal gemacht. 
Richtig gruselig war es in der Schweiz. Da haben sie Löcher in die Berge gemacht, durch die muss man durchfahren. Das längste Loch war der San Bernardino. Ich hatte mir Bernhardiner immer ganz anders vorgestellt. Aber ich habe bisher ja auch noch keinen kennengelernt. 
Richtig schön ist es dann in Italien geworden — und warm. Fast 34 Grad bei Mailand. Gut, dass Herrchens Auto eine Klimaanlage hat. Ich hab trotzdem ein bisschen hecheln müssen, und Herrchen hat gesagt, ich dürfe in La Morra dann duschen. Wenn ich gewusst hätte, worauf ich mich da einlasse, hätte ich nicht so erfreut mit meinem Stummelschwanz gewedelt. Herrchen hat mich mit einem nassen Schwamm abgerubbelt. Ja, o. k., es war kühl. Aber was daran schön sein soll? Ich weiß ja nicht, wuff!
In La Morra haben wir als erstes Paola in ihrem Geschäft „Wine not?“ besucht. Herrchen hat etwas bekommen, das „Barolo“ heißt. Muss gut sein, denn er hat ganz selig gegrinst. Barolo gab‘s dann am Abend nochmal im „more e macine“ in La Morra, wo sich Herrchen hat füttern lassen. Ich hab‘ natürlich wieder nichts bekommen, weder vom Barolo, noch von den Nudeln, die so lecker gerochen haben. Deswegen höre ich jetzt auch auf zu bellen und gehe ins Körbchen. Demnächst erzähle ich dann noch mehr aus meinem Urlaub. Fortsetzung folgt, wuff!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0