Stubenschwein wird stubenrein

Nachdem wir im vorhergehenden Blogbeitrag über das „Kochen für Herrn Hund“ geschrieben und „Fortsetzung folgt“ versprochen haben, müssen Enzo und ich nun liefern. Die logische Fortsetzung desThemas ist leider eine weniger erfreuliche und (Pardon!) etwas unappetitliche. Unser Hund ist nämlich noch nicht stubenrein, sondern noch ein „Stubenschwein“. Das muss anders werden.
Gegenüber anderen Hundeneulingen haben Frauchen Andrea und ich ja den Vorteil, in Sachen tierischer Hinterlassenschaften ein gewisses Maß an Abhärtung kultiviert zu haben. Ganz ehrlich: Verglichen mit Wakaschs Mount-Everest-Bergen sind Enzos Kackhäufchen geradezu niedlich. Wenn sie nicht gerade auf dem Wohnzimmerteppich liegen. Ein Pferd hat da doch ein paar Pluspunkte...
Das Lernprinzip für Stubenreinheit ist eigentlich einfach: Regelmäßig Gassigehen und in der Wohnung den Hund beobachten. Wenn er zu Bächlein oder Häufchen ansetzt, raus mit ihm in den Garten. Klappt es dort, dann sind Leckerli und Lobeshymnen geboten. Letztere in einer Intensität, als hätte Enzo Einsteins Relativitätstheorie fortentwickelt. Dabei hat er doch nur...
So weit, so gut. Und drinnen? Hier entwickelt sich der Hundebesitzer in dieser Phase zum „Helikopter-Herrchen“, das jede Regung seines Hausgenossen auf mögliche Fäkalkatastrophen abcheckt. Ist das Malheur passiert (derzeit noch etwa eine Fantastillion Male am Tag), dann kommen (in dieser Reihenfolge) Klopapier, Feuchttücher und ein Schwammtuch zum Einsatz. Und etwas biologisches Raumspray kann auch nicht schaden...
Apropos Schwammtuch: Mit den Schwammtücher ergeht es mir wie mit den Chinesen - irgendwie sehen sie für mich alle gleich aus. Was dann eine gewisse Verwechslungsgefahr von Schwammtuch (E) mit Schwammtuch (D) bedingt. D. hat jetzt eine nachgerade geniale Lösung (ja, Eigenlob stinkt, aber das passt gerade zum Thema) des Problems gefunden: eine Schere. Mit der werden die Ecken von Schwammtuch (E) entfernt (siehe Foto) und machen es unverwechselbar.
Solche Ideen brauche ich noch öfter. Fortsetzung folgt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Ilona Hinzmann (Sonntag, 21 Januar 2018 14:57)

    Der Kleine muss halt noch gründlich sein Revier markieren :-)
    Apropos "Kochen für den Hund": Eigentlich müsstet Ihr Euch jetzt einen Slowcooker für die Hundemahlzeiten - und für Euren Genuss - anschaffen.
    Und das Herrchen könnte dann ja mal unter die Autoren gehen - einen Buchtitel hätte ich schon: "Dieters Hundekochschule" - oder "Sterneküche für den Hund".